Geschichte Osteuropas und Südosteuropas
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REFORC Book Award 2023

Nataliia Sinkevych für ihre Studie 'The Religiosæ Kijovienses Cryptæ by Johannes Herbinius (1675): A Description of Kyiv and Its “Sacral Space” in Early Modern Multiconfessional Discourse' ausgezeichnet

16.05.2023

Nataliia Sinkevych hat mit ihrer Studie The Religiosæ Kijovienses Cryptæ by Johannes Herbinius (1675): A Description of Kyiv and Its “Sacral Space” in Early Modern Multiconfessional Discourse den REFORC Book Award 2023 gewonnen.

Eine konfessionelle Vielfalt ukrainischen Territoriums und eine relativ friedliche Koexistenz von Vertretern verschiedener Glaubensrichtungen in der frühen Neuzeit bilden zusammen ein interessantes Experimentierfeld für historische und theologische Studien, eine Art "Laboratorium der Ökumene". Unter den vielen Schriften über interkonfessionelle Debatten jener Zeit ist das Traktat des protestantischen Autors Johannes Herbinius (1633-1679) “Religiosæ Kijovienses Cryptæ”, das 1675 in Jena veröffentlicht wurde, von besonderer Bedeutung. Das Traktat stand im Zentrum von Sinkevychs Doktorarbeit, die 2022 als Buch erschienen ist. Sinkevych analysiert Herbinius’ Text in drei Kontexten: konfessionelle Toleranz im Polen-Litauen, Wissenstransfer im frühneuzeitlichen Europa und der Aufstieg der ruthenischen nationalen und konfessionellen Identität.

Das Reformation Research Consortium (REFORC) ist ein internationaler Zusammenschluss von Universitäten, Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Gesellschaften und Einzelpersonen, die sich mit dem frühneuzeitlichen Christentum (ca. 1400 - ca. 1700) beschäftigen.

Interview mit der Preisträgerin

Nataliia Sinkevych. The Religiosæ Kijovienses Cryptæ by Johannes Herbinius (1675): A Description of Kyiv and Its “Sacral Space” in Early Modern Multiconfessional Discourse. Lviv: Ukrainian Catholic University, 2022. (Kyivan Christianity Series, vol. 29)