Die Donauschwaben in Rumänien und Jugoslawien. Ihre Beziehungen zu den Nachbarn 1919-1949
Projektleitung
Prof. Dr. Marie-Janine Calic, Historisches Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München, Abteilung für Geschichte Ost- und Südosteuropas
Bearbeiterin
PD Dr. Mariana Hausleitner, Historisches Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München, Abteilung für Geschichte Ost- und Südosteuropas.
Projektbeginn: 1. Oktober 2011
Das Projekt wird vom Bundesbeauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert.
Die Donauschwaben in Rumänien und Jugoslawien. Ihre Beziehungen zu den Nachbarn 1919-1949
Mit Hilfe des methodischen Ansatzes einer „verflochtenen Geschichte“ werden die Beziehungen von Deutschen, Rumänen, Serben und anderen Nationalitäten im Zeitraum 1919-1949 im serbischen und rumänischen Banat in vergleichender Perspektive erforscht. Hierdurch soll ein Beitrag geleistet werden, das gemeinsame Kulturerbe in den historischen Regionen Südosteuropas zu dokumentieren und weitere Forschungen zur Geschichte der Deutschen auf diesem Gebiet anzustoßen. Im Mittelpunkt steht die Frage, inwieweit der staatliche Rahmen das Handeln ethnischer Gruppen beeinflusst. Wie wurden diskriminierende Maßnahmen in Gegenden durchgesetzt, wo es lange Zeit gute Nachbarschaftsbeziehungen gab? Wie unterschied sich die Haltung von Vertretern der Parteien und Kirchen in den multiethnischen Gebieten von denen in den Hauptstädten? Welche Gruppen der Deutschen waren resistent gegen die Radikalisierung in den 1930er Jahren?